Im Mai 2022 fanden sich in Dresden um die hundert Menschen zusammen, um zu diskutieren. Es war damals etwa anderthalb Jahre her, dass Lina im November 2020 verhaftet und per Helikopter nach Karlsruhe geschleift wurde. Und es war etwa acht Monate her, dass im September 2021 der Prozess gegen Lina und drei weitere Beschuldigte im Antifa Ost Verfahren eröffnet worden war. Nun, was noch? Etwa … Repression, Solidarität und sexualisierte Gewalt weiterlesen
On November 25, another trial against anti-fascists will begin in Dresden. They are accused of numerous attacks on neo-Nazis. Anti-fascism—especially of an autonomous and militant nature—is under acute repressive pressure. We stand by our position: for more militant anti-fascism. Come to the start of the trial and the rally in Dresden at 8am at Hammerweg in front of the court!
Mit dem Antifa Ost 2 Verfahren startet in Dresden einer der aktuell größten Gerichtsprozesse gegen Antifaschist*innen. Nach den Verurteilungen im Verfahren Antifa Ost 1 im Mai 2023 gingen die Ermittlungen unvermindert weiter und werden absehbar zu weiteren Gerichtsprozessen führen. Wir sind solidarisch mit den Betroffenen und begleiten den Prozessauftakt am 25. November 2025 mit einer Solidaritätsdemo vor dem Gerichtsgebäude. Angesichts der massiven Repression gegen Antifaschist*innen, … Offene Versammlung gegen Repression #2: 17. November 2025 weiterlesen
Am 25. November startet in Dresden ein weiteres Verfahren gegen Antifaschist*innen. Ihnen werden zahlreiche Angriffe auf Neonazis vorgeworfen. Antifaschismus – zumal autonomer und militanter Natur – steht unter akutem Repressionsdruck. Wir bleiben dabei: für mehr militanten Antifaschismus. Kommt zum Prozessauftakt und zur Kundgebung in Dresden!
Am 4. November startet ein weiteres Großverfahren gegen Antifaschist*innen. Sieben Angeklagte sollen für mehrere Angriffe auf Nazis verantwortlich gemacht werden. Zentraler Bestandteile ist mal wieder der Paragraf 129 „Bildung einer kriminellen Vereinigung“. Seit Jahren kennen wir diese Art der Ermittlungen gegen radikalen und unangepassten antifaschistischen Widerstand: von der sogenannten Antifa Sportgruppe der 2010er Jahre in Dresden, über ähnliche Ermittlungsverfahren in Leipzig und zuletzt die exzessive Anwendung im Antifa Ost Verfahren.
Umso wichtiger, dass wir solidarisch an der Seite der von Repression betroffenen Antifas stehen! Darum wollen wir bei der Offenen Versammlung gegen Repression mit euch über die Begleitung des anstehenden Prozesses sprechen. Zunächst wird es einen Input zum laufenden Verfahren geben. Danach wollen wir gemeinsam die ersten Prozesstage planen, sowohl was konkrete Aufgaben betrifft als auch weitere Ideen. Außerdem ist auch der Prozess gegen Maja in Budapest nicht am Ende. Das protofaschistische Ungarn hat jüngst „die Antifa“ zur Terrororganisation erklärt. Immer noch hat die BRD keinerlei Schritte unternommen, um die illegale Auslieferung Majas rückgängig zu machen.
Wir spiegeln hier den Aufruf des Budapest Antifascist Solidarity Comitee.
Als Solidaritätskomitee für Maja, bestehend aus Majas Familie, Freund:innen und Unterstützer:innen, haben wir den Hungerstreik von Maja begleitet. Wir richten nun diesen Aktionsaufruf an die Solidaritätsbewegung, die antifaschistische Szene, die Zivilgesellschaft, engagierten Leute der Kirche und alle anständigen und mitfühlenden Mitmenschen.
Antifaschist:in Maja hat im Juni im Budapester Gefängnis einen Hungerstreik begonnen und so für die Rücküberstellung nach Deutschland gekämpft. Im Juli hat Maja am 40. Tag im ungarischen Gefängniskrankenhaus den Hungerstreik abgebrochen. Außenminister Wadephul hatte kurz vor dem Ende des Hungerstreiks verkündet, man wolle mit Ungarn über eine Verbesserung der Haftbedingungen verhandeln.
Drei Jahre nach den Ereignissen im Mai 2022 fand nun die Berufungsverhandlung statt in der Causa des Genossen F, der damals einen rechten Prozessbeobachter beim Antifa Ost Prozess vors Schienbein getreten haben soll. In der Mittagspause hatte es ein Gerangel mit dem Rechten Eberhard Schinck gegeben. Der hatte gegenüber linken Prozessbeobachter*innen auf „10 Jahre für die Enslin für Arme“ – gemeint war die angeklagte Lina – getippt. Einen Schienbeintritt später wurde unser Genosse angezeigt und musste sich in mehreren Gerichtsverfahren mit Schinck rumstreiten. Letzterer besuchte ihn auch in Begleitung einer vermummten Person an seiner Wohnanschrift und machte Fotos. Den Bericht zur ersten Verhandlung findet ihr hier: Auftaktverhandlung. Außerdem wurde auf de.indymedia.org ein weiterer Bericht zum zugehörigen Verfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte veröffentlicht.
Am 12. März fand sich Schinck erneut mit einem Begleiter am Amtsgericht ein. Der Begleiter trat auf, als hätte Schinck einen Personenschutz nötig und sollte ihn gleichzeitig über die Geschehnisse im Prozess auf dem Laufenden halten, da Schinck als Zeuge nicht dauerhaft anwesend sein durfte.
Free Hanna – Keine Abschiebung nach Ungarn! Free all Antifas!
Ab Mitte Februar wird die Nürnberger Antifaschistin Hanna in München vor Gericht stehen. Ihr wird vorgeworfen, im Februar 2023 am Rande eines Naziaufmarsches in Budapest an körperlichen Auseinandersetzungen beteiligt gewesen zu sein. Lasst Antifas nicht mit der Repression allein und kommt zur Demo am 22.2.2025 in München!
Aufruf zur Kundgebung am Gericht in München am 19.2.2025
Jährlich treffen sich Neonazis aus ganz Europa in der ungarischen Hauptstadt zum sogenannten „Tag der
Ehre“, einer geschichtsrevisionistischen Veranstaltung, auf der sie NS-Soldaten glorifizieren und sich unverhohlen in deren Tradition stellen. Mittlerweile ist das Zusammenkommen zu einem der größten Events der europäischen Neonaziszene geworden. Organisiert u.a. durch terrorunterstützende Blood & Honour–Strukturen bietet es Faschist*innen die Gelegenheit, ungestraft in SS-Uniformen aufzumarschieren, NS-Devotionalien und Hitlergrüße darzubieten und Momente kollektiver Stärke zu erfahren. Das Rahmenprogramm bietet Rechtsrockkonzerte und weitere Treffen, das alles gutgeheißen durch den ungarischen Staatsapparat.
21. Januar 2025 | AZ Conni | 18 Uhr mit dem Vorsitzenden des VVN/BdA Die Veranstaltung findet im Rahmen des Offenen Antifa Treffens Dresden statt. Ab 17 Uhr sind die Pforten des AZ Conni geöffnet für Austausch und Vernetzung. Um 18 Uhr startet der Vortrag und im Anschluss wird es Essen geben. Kommt vorbei! Alljährlich findet in Budapest Anfang Februar eins der größten europäischen Nazievents … Infoveranstaltung zum „Tag der Ehre“ in Budapest weiterlesen
Wir treffen uns 16 Uhr an der Abschiebehaft. Um 17 Uhr radeln wir dann gemeinsam zum Hammerweg, wo um 18 Uhr die Kundgebung am Knast beginnt!
Was für ein Jahr und auch schon wieder vorbei. Alle Jahre wieder heißt es also, Silvester zu den Knästen. Packt alles ein was Lärm macht, von Singstimme bis Kochtopf und Knaller. Die Haftanstalten sind einsame Orte und wenn draußen alles glitzert, knallt und feiert, sollen die drinne doch wenigstens auch ein wenig Solidarität und Abwechslung genießen können.