Gespräch mit einem Genossen aus Griechenland

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Alle Anmerkungen der Interviewenden sind in Kursiv gehalten.

Kannst du uns kurz erzählen wer du bist und in welchen politischen Kreisen du aktiv bist?


Hallo, ich bin K. aus Griechenland und bin seit kurzer Zeit in radikalen, anarchistischen Kreisen aktiv. Neben dem offenen Assembly (meist größere Zusammenkünfte von Aktiven//offene Gruppen) in dem ich nun aktiv bin, war ich im Jahr zuvor in einer Gruppe mit queer-anarchistischer Ausrichtung, welche sich allerdings recht abrupt auflöste. Ich habe mich bereits mehrere Jahre mit verschieden politischen Ideen und Aushandlungsprozessen in meinem Kopf beschäftigt, doch die praktische Seite kam erst mit dem Einstieg in das offene Assembly im September 2019 hinzu. Mein Einstieg traf also mit dem Regierungswechsel letzten Jahres zusammen, welcher viele Änderungen in Repressionstaktiken und anderen Dingen mit sich brachte. Ich möchte klarstellen, dass die Dinge die ich hier wiedergebe, durch meine eigenen Überlegungen und Ideen geprägt sind. Ich gebe hier nicht die politische Meinung meines Assembly‘s wieder. Das Assembly ist ein offenes und begann sich zu organisieren wegen der vielen Räumungen von besetzten Häusern durch die neue Regierung, auch wenn diese bereits unter der vorherigen, linken Regierung begannen. Offenes Assembly heisst auch dass es eine wechselnde Dynamik gibt und keine strikte politische Linie.

Was ist seit dem Regierungswechsel im letzten Sommer passiert?
Welche Gesetzesänderungen und Änderungen auf Seite von Bullen und Staatsanwaltschaft gab es?

Der Regierungswechsel von SYRIZA, einer, sagen wir, links-sozialistischen Regierung, hin zu einer ziemlich rechtslastigen Regierungspartei (NEA DEMOKRATIA), hatte auch einen Wechsel der Taktiken, die der Staat einsetzt, zur Folge. Meiner Position und anderer Genoss*innen nach ist der Staat eine Konstante, auch wenn seine Taktiken sich ändern bleibt meine kritische Analyse dieselbe. Aber ich denke, es ist wichtig die sich verändernden Taktiken und Diskurse zu verstehen um effektiver gegen sie kämpfen zu können.
Eine der Hauptaufgaben der neuen Regierung war die Räumung vieler Squats, vor allem in Exarchia. Im Winter (2019) verkündete der Minister für innere Sicherheit ein Ultimatum, welches besagte dass bis zum 6. Dezember, welcher auch der Todestag eines Jugendlichen (Alexandros Grigoropoulos) ist der von den Bullen ermordet wurde, alle Squats geräumt werden sollten. Das haben sie nicht geschafft, dennoch wurden viele Squats geräumt. Das gab es vorher so nicht. Auch die Bullenpräsenz in Exarchia ist viel hoeher. Jetzt stehen sie normalerweise auf dem „Square of Exarchia“, was der zentrale Anlaufpunkt im berühmten Exarchia Asyl ist.

Exarchia ist ein Viertel in dem die Bullenpraesenz vorher nie stark war, wenn man von den wöchentlichen Freitag- oder Samstagabend – Riots zwischen Anarchist_innen und Bullen einmal absieht. Auserhalb dieser Auseinandersetzungen waren die Bullen normalerweise rund um das Viertel stationiert und nie innen. Nun sind sie im Viertel und ziehen ihre Kreise immer enger. Also eine Menge Räumungen, wesentlich hoehere Polizeipräsenz und es ist wesentlich einfacher geworden festgenommen und verurteilt zu werden unter falschen Vorwänden und mit falschen Anschuldigungen. Freund*innen von mir waren auf einer Demonstration gegen Repression im September und ihnen werden nun schwere Straftaten vorgeworfen. Der Gerichtsprozess fand noch nicht statt, aber er basiert auf keinerlei Beweisen.
Auch das ist eine neue Entwicklung, die Dinge waren entspannter vorher, auch wenn es trügerisch entspannt war unter der linken Regierung.

Ein weiteres neues Gesetz hat das Universitäts – Asyl faktisch abgeschafft. Auch neue Gesetze, welche die Versammlungsfreiheit massiv einschränken, werden diskutiert. Man wird dann den Behörden vor einer Demo Bescheid geben müssen, einen Anmelder bestimmen, sprich: mit dem Staat kollaborieren müssen.

Wie reagiert die griechische Gesellschaft?

Ich bin mir nicht ganz sicher wie die griechische Gesellschaft reagiert, da ich mich eher in radikaleren Kreisen bewege und nicht viel vom „Mainstream“ mitbekomme.

Ich meine in Griechenland greifen nicht nur Anarchist*innen Cops an, es ist eher ein allgemeines Symptom des fehlenden Vertrauens dem Staat gegenüber. Dieses fehlende Vertrauen hat allerdings geschichtliche Ursprünge auf die ich hier nicht weiter eingehen werde. Ich denke, dass die verstärkte Bullenpräsenz vielen Leuten nicht passt, aber es gibt eben auch viele, die es gutheißen und Anarchist_innen ohnehin als Terroristen und Abfall der Gesellschaft begreifen.

Auf Lesvos, wo viele Migrant:innen ankommen und vor ein paar Jahren auch noch empfangen und versorgt wurden, gibt es jetzt faschistische Patrolien. Nationalist_innen zerstoeren die FreeShop‘s mit Kleidung fuer Geflüchtete. Auch in der erweiterten Öffentlichkeit sind faschistische und nationalistische Einstellungen lauter geworden und haben an Legitimation gewonnen durch den Regierungswechsel.

Was ist die Reaktion der anarchistischen Bewegung?

Zu meiner persönlichen Reaktion kann ich nicht so viel sagen, da ich, wie gesagt, noch relativ frisch in der Bewegung bin. In dem offenen Assembly in dem ich aktiv bin, wird viel darüber diskutiert wie wir uns neu organisieren, in Bezug auf die ganzen Veränderungen seit dem Regierungswechsel. Soweit, glaube ich, sind wir noch nicht auf dem Stand um mit den neuen Vorgehensweisen etc. mitzuhalten und angemessen darauf reagieren zu koennen.

Was kannst du uns ueber die Festnahmen am 4. März berichten?

So, nun werde ich über meine eigene Verhaftung sprechen, welche aus den schlechten Vorbereitungen des offenen Assembly für den 4. Maerz folgte. Das offene Assembly hatte zu der Aktion am 4. März aufgerufen. Es war keine besonders militante Demo, aber eine geschlossene wodurch es gefährlicher als eine normale Demo war. Gefährlich im Sinne der Bedingungen im Fall von Repressionen. Die Verhaftungen hatte niemand erwartet und somit war auch niemand vorbereitet. Es ist offensichtlich, dass das Vorgehen des Staates und die Härte der Repression sich ständig ändert und verschärft. Im Allgemeim würde ich sagen, dass wir darauf nicht vorbereitet sind.

Zu den Verhaftungen:

Die Aktion, an der ich teilnahm, war eine kleine, aggresive und laute Demo. Es war eine direkte und laute Antwort auf die Geschehnisse entlang der griechischen Grenze. Zusammengefasst geht es um die Faschisierung der lokalen Bevölkerung entlang der Grenze und das Töten von Migrant*innen. Einige Migrant*innen wurden von den Bullen umgebracht, einer direkt und ein anderer indirekt: sie haben ihn ertrinken lassen.

Es ist deutlich, dass die griechische Grenzpolitik sich anpasst und härter wird, was einen starken Aufschrei verursacht hat.

Die Demo war als direkte Reaktion gedacht, vor den kommenden, größeren Demos für die die folgenden Tage mobilisiert wurde. Wir versammelten uns am späten Abend im (touristischen) Zentrum Athens. Dies war eine bewusste Entscheidung um, so denke ich, ein symbolisches Zeichen zu setzen; Wir greifen im Zentrum an, welches so sauber gehalten wird, voller Tourist*innen ist und so sehr die typischen Bilder, Vorstellungen und Auffassungen der griechischen Identität verkörpert. Dieselbe griechische Identität welche von den Faschist*innen gepusht und als etwas dargestellt wird, was es vor den „Wellen der Migration“ zu schützen gilt. Für mich ist sehr symbolisch, auf der einen Seite die saubere Innenstadt Athens und dem gegenüberstehend die Bedingungen an den Grenzen, wo es um Leben oder Tod geht.

Wir zogen durch die Stadt, wir waren laut, Graffitis wurden gesprüht und Bankautomaten zerstört. Abschließend gingen wir in die Akropolis Metro Station. Wir waren immer noch laut, Graffiti wurde gesprüht und es wurden auch noch ein paar Bankautomaten an der Haltestelle zerstört. Wir kamen am Gleis an und warteten auf den Zug um zu verschwinden. Der Zug sollte laut Anzeigetafel in 8 Minuten kommen. Nach einer Weile verschwand allerdings die Anzeige. Wir ahnten dass etwas passieren würde. Einige Leute ergriffen Initiative und rannten rüber auf’s andere Gleis um in die entgegengesetzte Richtung zu fahren. Es war eine seltsame Situation, denn wir hatten besprochen, dass wir zusammen bleiben. Nun, ich nehme es den Leuten nicht übel. Kurz darauf, kamen die ersten Bullen, am Anfang nur drei.

Die übriggebliebenen von uns standen eng beieinander. Die Bullen erzählten uns, sie würden uns nur mitnehmen um unsere Personalien festzustellen. Während wir draußen auf den Hauptplatz geführt wurden, kam auch mehr Polizei an. Es wurde klar, dass wir mit auf die Wache genommen werden, und es nicht mehr nur um unsere Personalien geht. Es waren auch Pressekameras da. Wir schrieen sie an, sie sollten aufhören uns zu filmen. Wir schrieen auch die Polizei an, sie sollten aufhören! Sehr, sehr langsam wurden wir auf die Wache gebracht, wo wir die Nacht verbrachten.

Wir wurden nicht informiert, ob wir verhaftet oder nur in Gewahrsam genommen wurden. Zweiteres bedeutet, dass man nach einer Nacht auf der Wache wieder freigelassen werden muss. Zusammen mit uns wurden dutzende Leute zufällig verhaftet, viele von der Theater – Schule.

Um 8 Uhr morgens wurden wir informiert, dass wir alle verhaftet sind und mit 5 Vergehen angeklagt werden sollen: Sachbeschädigung, Umweltverschmutzung, Landfriedensbruch, Ungehorsam, da wir uns verweigerten unsere Fingerabdrücke zu geben. Ein übliches Vorgehen aus der Szene. Einige verweigerten auch ihre Adressen anzugeben, also werden sie auch dafuer angeklagt. Die ganzen 8 Stunden bekamen wir nichts zu essen, nur etwas Wasser. Wir wurden von den Bullen nicht geschlagen, das war vermutlich willkürlich und hätte auch anders laufen können. Wir wurden aufgeteilt in Frauen und Männer. Dann wurde uns mitgeteilt, dass wir für unseren Prozess zum Gericht gebracht werden. Die Bullen erledigten noch bürokratischen Kram und wir mussten bis 13oo Uhr auf sie warten. Wir wurden in Vans gebracht und diese stürmten durch die Stadt. Umkreist von viel Polizei und Sirenen, es war wie eine Parade. In den Medien wurde es als Erfolg der Bullen dargestellt. Die Demo wurde reduziert auf 30 Leute, die vermummt und randalierend antike Monumente zerstören. Was eindeutig weit hergeholt war. Nicht dass es falsch wäre antike Monumente zu zerstören, aber es ist einfach nicht passiert.

Zuerst wurden wir an einen Ort gebracht, wo wir unsere Fingerabdrücke abgeben sollten. Aber wir wehrten uns gegen noch mehr Bürokratie. Wir protesierten lautstark und forderten zum Gericht gebracht zu werden um endlich die Verhandlung beginnen zu lassen. Wir forderten unser Recht ein, denn es gibt ein Gesetz, welches besagt dass du innerhalb der ersten 24 Stunden deiner Verhaftung dein Prozess haben musst und somit nicht länger als 24 Stunden auf der Wache festgehalten werden darfst.

Es wurde auf unseren Protest reagiert und wir wurden zum Gericht gebracht. Es war offensichtlich, dass wir ohne unseren Widerstand länger auf der Wache hätten bleiben müssen, da die Gerichte bald geschlossen hätten. Am Gericht warteten viele Genoss*innen und solidarische Leute. Es war sehr herzerwärmend, wenigstens für mich. Ich erkannte viele Gesichter die ich liebe, versammelt um die Vans. Am Gericht wurde uns wieder gesagt, dass wir länger auf der Wache bleiben müssten, da die Gerichte bald schließen wuerden. Also protestierten wir wieder und zwangen den Staatsanwalt uns vor Gericht zu bringen. Es war ein sehr friedlicher Prozess.

Die eigentliche Gerichtsverhandlung wurde um eine Woche verschoben und wir wurde bereits von einem Anwalt aus der Bewegung vertreten. So wurden wir erstmal freigelassen.

Was könnten Formen der Solidarität sein?

Die ganzen Menschen die vor dem Gericht waren, haben mich sehr glücklich gemacht. Emotionale Unterstützung und Betreuung ist unglaublich wertvoll und auch wenn es nicht viel wirkt, sind für mich, echte Beziehungen untereinander auf die man vertrauen kann ein riesiger Teil dessen was wir tun. Ich meine ein großer Punkt meiner Kritik an der Gesellschaft und am Kapitalismus ist die Entfremdung untereinander und die Vereinzelung.

Wie sind die Assemblys organisiert?

Unordentlich 😉

In der offenen Versammlung liegt die meiste Erfahrung in vielen Diskussionen. Aber ich denke, dass die Diskussionskultur verbesserungswürdig ist. Es gibt Leute die auf Ihren Positionen beharren und sie umsetzen indem sie 7-8 mal pro Versammlung sprechen, während andere die ganze Zeit über stumm bleiben. Aber ich möchte nicht zu kritisch sein, die Gruppe bemüht sich und hat auch gute Ergebnisse.

Was sind die Unterschiede zwischen den existierenden Assemblys?

Es gibt „normale“ Versammlungen und „offene“ Versammlungen, welche eben offen für alle sind. Die eine Versammlung, an der ich teilnehme ist eine horizontal organisierte, im Gegensatz zu einer anderen, die sich ebenfalls zu beginn der Räumungen unter dem Namen „No Pasaran“ zusammen tat. In dieser Versammlung treffen sich vorallem Deligierte von anderen Gruppen und keine Einzelpersonen. Meinem Eindruck nach, laufen die Versammlungen strikter ab, aber auch hierarchisch organisiert. Während in der offenen Gruppe Einzelpersonen persönliche Verbindungen aufbauen und zusammen die Organisierung gestaltet wird. Und außerdem haben wir auch inhaltliche Differenzen. Wir prangern deren Unterstützung der Progrome gegen die Drogendealer in Platea an. Dies ist immer noch eine riesige Debatte in den Kreisen in und um Exarchia im vergangenen Jahr. „No Pasaran“ vertritt eine der radikalsten, ich würde sagen, rassistischen Positionen gegen die Drogendealer, da sie offensichtlich nicht griechischer Herkunft sind.

Was sind moegliche Probleme zwischen den existierenden Assemblys?

Abschließend möchte ich nun noch Zeit für ein Problem nehmen, welches mir sehr wichtig ist. Es fiel mir auf, nachdem wir auf der Wache nach Frau und Mann getrennt worden waren. Zu diesem Zeitpunkt fing ich an mich mit einigen Genossen sehr unwohl zu fühlen. Ich bemerkte dass um mich herum sehr viel sexistisches und Macho – Verhalten zu Tage trat. Das meiste kann man nicht an einzelnen Woertern oder bestimmten Gesten festmachen, doch ich vertraue meiner Wahrnehmung und denke ist ein sehr typische Form von männlichem „Bonding“, vor allem in Angstsituationen wie dieser. Es ist ein Weg um die Anspannungen abzulegen und miteinander zu connecten, sogar mit den Bullen, denn es gab einige Diskussionen mit den Bullen in einer ironischen und performativen Art, aber dennoch um die sechs davon.

Für mich als queere Person war es sehr unangenehm in dieser Situation. Später gab es unter den Genossen noch bevormundende Sorge um „unsere Mädchen“. Die Genossen fragten die Bullen auch nach mehr Essen, welches zu den Frauen gebracht werden sollte. Dies finde ich sehr problematisch. Eine andere Situation war im Polizeiauto. Eine Frau sollte von den Bullen zu uns ins Auto gebracht werden und die Frage wo sie hinsolle stand im Raum. Einer meiner Genossen bot, auf sehr unangenehme Weise an, dass sie doch auf seinem Schoß sitzen solle. Andere im Auto lachten. Das alles macht es mir schwer diese Leute weiter meine Genossen zu nennen und zum Beispiel einen Text mit ihnen zu unterschreiben.

Ich begann mich zu fragen, inwieweit ich Teil dieser Bewegung sein moechte, denn diese Verhaltensweisen sind sehr verbreitet. Die Diskussionen, die diese Phänomene aus einem feministischen oder queeren Blickwinkel kritisieren, haben mehr oder weniger gerade erst begonnen.

Ich war sehr froh, dass ich, nach den Ereignissen, dieses Verhalten in der offenen Gruppe ansprechen konnte und von vielen Genoss*innen und Freund*innen unterstuetzt wurde. Dennoch fiel mir auf dass, nachdem ich berichtet hatte, 5 Typen sich zu Wort meldeten und sagten: „Sexismus ist ein sehr wichtiges Problem, ABER….“ und eine riesige Liste voller Rechtfertigungen für solches Verhalten auftischten.

Natürlich wurde, bis wir es endlich schafften die Problematik zu benennen, viel beteuert: „Ja es ist wichtig, aber da sind einfach wichtigere Dinge die passieren…“. Natürlich sage ich nicht, dass die Menschen die an den Grenzen sterben nicht wichtig sind. Es ist extrem wichtig und vermutlich auch wichtiger als sexistische Genossen, aber es ist eine Problematik und es ist eine Taktik, dass es immer wichtigere und bewegendere Dinge gibt, wenn Sexismus angesprochen wird. Wenn etwas, von dem alle sagen dass es eigentlich ein wichtiges Problem sei, immer nach hinten geschoben wird und nie Priorität hat, zeigt es, dass es anscheinend gar nicht als wichtig erachtet wird. Und es wird meistens verschoben oder sich ausgeschwiegen, anstatt darüber zu sprechen. Als wir dann endlich ueber das sexistische Verhalten in der offenen Versammlung sprachen, waren wir bestimmt 3 Stunden beschäftigt. Das ist gut, denn das ist vorher noch nie geschehen ein Problem wie Sexismus so offen zu besprechen.

An der Aktion war eine Gruppe beteiligt, von der viel von diesem Verhalten ausging. Aus dieser Gruppe kamen die meisten Rechtfertigungen für ihr Verhalten. 2 Frauen verließen diese Gruppe nachdem sie meine Schilderungen des Verhaltens auf der Wache hörten. Ich freue mich auch über die sonstige Unterstützung der weiblichen Genossinnen.

Es war gut, dass diese Themen nun offen debattiert wurden. Es ist eine Schande dass sie überhaupt noch existieren, aber ein Fortschritt dass wir offen darüber reden konnten.

Das nehme ich als Erfahrungen nun mit.

Wir danken K. Für das Interview und wünschen ihm und allen Genoss_innen vor Ort viel Kraft und Ausdauer für die nächste Zeit!

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