Der 13. Februar steht vor der Tür, in den nächsten Tagen wird es ein umfangreiches Warm Up geben, bevors am 13. und 15. Februar wieder heißt: No Pasaran!
Auch wenns in den letzten Jahren ruhiger um den Tag selbst geworden ist, sollten wir alle ein paar Dinge beachten.
Vorher.
Aufräumen.
Ein leidiges Thema sicherlich, aber wenn erstmal der ganze alte Mist, der sich so ansammelt säuberlich entsorgt wurde, fühlt sichs gleich viel freier an. Achtet darauf, dass ihr keine unverschlüsselten Protokolle/Mitschriften von Treffen/Pläne für Aktionen zu Hause rum liegen habt. Kalender und Tagebücher solltet ihr als solche eindeutig kennzeichnen.
Verschlüsseln.
Rechner, Telefone und externe Festplatten solltet ihr verschlüsseln. Die Daten die ihr auf euren Endgeräten sammelt, sind eine unüberschaubare Fundgrube für Ermittlungsbehörden, wie immer ganz unabhängig davon, ob ihr was gemacht habt oder nicht.
Aktionstelefon zulegen.
Was früher der Kalender war, ist heute das Telefon (Smart oder nicht), nur viel schlimmer. Auf Demos und Aktionen haben eure privaten Telefone nichts zu suchen! Geht ohne Telefon dahin, das geht auch. Oder ihr besorgt euch ein billiges Smartphone (verschlüsseln!) und macht damit nur das Nötigste.
Bezugsgruppe gründen.
Damit ihr nicht ständig mit irgendwem telefonieren müsst, wo ihr seid, gründet ihr am Besten mit euren Freund*innen noch ne Bezugsgruppe. Was wollt ihr machen? Wie wollt ihr das machen? Was geht gar nicht?
Shoppen.
Wenn ihr wisst was ihr machen wollt, wisst ihr auch was ihr brauchen werdet. Der Demonstrationsfreiheit sind grenzen gesetzt, unserer Kreativität nicht. Wichtigste Assecoires: Schals, Mützen (beides in einem kann auch ein T-Shirt leisten), Handschuhe und Schuhe. Obacht, alles davon sollte Notfalls auch entsorgt werden können.
Am Tag.
Solidarisch sein. Wir sind immer solange erreichbar, bis alle draußen sind. Wir hoffen ihr auch. Wir würden uns sowohl am 13. als auch am 15. Februar gern mit euch allen an der Gefangenensammelstelle treffen, sollte es Festnahmen gegeben haben. Die Gesa wird wahrscheinlich in der Schießgasse in der Innenstadt sein, genaue Infos wird es am Tag dann geben. Achtet drauf, dass wir uns dort „in der Höhle des Löwen“ treffen. Wenn nötig zieht euch nochmal um, bringt Sachen nach Hause, bevor wir bei den Bullen vor der Türe stehen.
Danach.
Auswerten.
Guckt euch gemeinsam den Tag an und haltet fest was gut lief, was nicht.
Wachsam bleiben.
Die meiste Repression kommt wahrscheinlich erst hinterher. Darum zählen die Punkte 1-3 unter Vorher. eigentlich immer. Dazu kommt noch, dass ihr überlegen solltet, was vielleicht weg muss, Klamotten, Handys, …
Wie immer werden wir für euch an beiden Tagen erreichbar sein, wenn ihr Festnahmen meldet wollt:
0351 899 60 456
Am 4. Februar machen wir nochmal ein Demo- und Aktions-1×1 mit ein paar Tipps wies auch wirklich sicher klappt. Auf gehts!