mit Anne Seeck und Bernd Gehrke
02. Oktober | Projekttheater – Louisenstraße 47 | 19 Uhr
In den Räumen des Projekttheaters werden Anne Seeck und Bernd Gercke, das Buch an dem sie gemeinsam gearbeitet haben vorstellen. Das Buch dreht sich um Fragen nach individueller und nonkonformistischer Lebensgestaltung innerhalb aber auch gegen den real existierenden Sozialismus.
Im Vorwort heißt es
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„Der Band entwirft einen Spannungsbogen der DDR-Realität, der der heutigen Linken weitgehend unbekannt ist. Dieser reicht vom DDR-Punk als ›großartigem Experimentierfeld‹ bis zur Biografien zerstörenden Stasi-Methode der Zersetzung, vom „anders sein“ als Abwehr DDR-spezifischen Stumpfsinns industriegesellschaftlicher Arbeit bis zu kaum bekannten Migrationserfahrungen.“
Nach der Vorstellung soll reichlich Platz sein, für Diskussionen!
Erschienen im Unrast Verlag 2012
Zu den Autor*innen:
Anne Seeck, geb. 1962, nach Abbruch eines staatlich zugewiesenen Studiums subkulturell in Dresden-Neustadt und Ostberlin unterwegs, 1988 Ausreiseantrag, 1989 Übersiedlung nach Westberlin, von 1990-1996 Studium an der Freien Universität, Diplompädagogin und in der politischen Bildung aktiv, ebenso in der Erwerbslosen- und anderen sozialen Bewegungen
Bernd Gehrke, Jg. 1950, Politökonom. 1978 wegen oppositionelle-kommunistischer Gruppenbildung von der Akademie der Wissenschaften der DDR geflogen, SED-Ausschluss und Berufsverbot. Mitbegründer der Grünen Liga und der Initiative für eine vereinigte Linke. Seit 2003 im AK Geschichte sozialer Bewegung Ost/West engagiert. Veröffentlichte zahlreiche Artikel und Bücher zur DDR. Publikationen: Artikel und Bücher zur DDR-Geschichte, Mitherausgeber von 1968 und die Arbeiter. Studien zum »proletarischen Mai« in Europa (2007 mit Gerd-Rainer Horn).